So hat sich am frühen Sonntagmorgen eine größere Menschengruppe, welche zum Teil maskiert war, unbefugt Zutritt zum Gelände des Stadions “An der Alten Försterei” in Köpenick verschafft. Etwa gegen 6.30 Uhr rüttelteten rund 40 Personen am Eingangstor bis sich dieses öffnete. Danach liefen alle zielgerichtet in den Fanblock. Sie nahmen mehrere Tische und drei Sofas, trugen sie zum Ausgang und warfen sie anschließend in den Fluß Wuhle. Anschließend flüchtete die Gruppe in Richtung Pyramidenbrücke. Ein aufmersamer Mitarbeiter alarmierte sofort die Polizei.
Im FC-Union-Stadion hat man während der WM die Möglichkeit, sich auf dem heimischen Sofa die Spiele anzusehen. Unter dem Leitmotiv “Mein Sofa steht im Stadion” wurden Fans gebeten, ihre Möbelstücke ins Stadion zu bringen. Vermutlich handelt es sich bei den zerstörten Sofas um einige dieser Exemplare. Bei der nächtlichen Aktion soll es sich angeblich um einen Protest gegen die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien handeln. Wie auch im Gastgeberland Brasilien sehen hierzulande viele Fußballfans das am Donnerstag beginnende Turnier als reine Kommerzveranstaltung der FIFA.
Ganz aktuell drohen Demonstranten in Brasilen mit Blockade –
In wenigen Tagen findet in São Paulo das Eröffnungsspiel der WM statt. Doch ein reibungsloser Ablauf ist alles andere als gesichert: Weil sie sich die Mieten in der Nähe des Stadions nicht mehr leisten können, halten Landlose ein Gelände in der Nähe des Stadions besetzt. Und drohen damit, die Partie zu blockieren.
